Manche Wörter im Deutschen klingen, als wären sie gerade erst auf TikTok erfunden worden, wie zum Beispiel delulu. Fremdwörter wie cringe haben sich längst im Alltag etabliert. Und dann gibt es Wörter wie holde Maid, die wirken, als kämen sie direkt aus einem Märchenbuch. Die deutsche Sprache ist unglaublich interessant und vielseitig. Grammatik und Wortschatz sind ständig im Wandel – und genau das macht ihre Geschichte so faszinierend. Machen wir also eine Reise durch die spannende Entwicklung der deutschen Sprache.
Höhen und Tiefen
Die deutsche Sprache, die wir heutzutage sprechen, ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen kontinuierlichen Entwicklung mit vielen verschiedenen Mundarten. Der wichtigste Unterschied, den man vorab kennen sollte, ist der zwischen Hochdeutsch und Niederdeutsch.
- Niederdeutsch, Plattdüütsch: Diese Sprachvariante wurde früher – und wird zum Teil heute noch – in Teilen Norddeutschlands und der Niederlande gesprochen sowie in Regionen anderer Länder, in denen sich Sprecher dieser Varietät im Zuge ihrer Auswanderung niedergelassen haben. Dies ist der deutsche Dialekt, mit dem Englisch am engsten verwandt ist. Etwa zwei Drittel bis drei Viertel des englischen Wortschatzes sind nicht-germanischen Ursprungs, doch es gibt im Englischen viele germanische Wörter, die tagtäglich verwendet werden, wie zum Beispiel „day“.
- Hochdeutsch: Dieser Dialekt hat seinen Ursprung in den Regionen Deutschlands südlich des Gebiets des Niederdeutschen und ist ebenso in den Gegenden anderer Länder anzutreffen, in denen sich Hochdeutsch sprechende Menschen niederließen.
- Modernes Hochdeutsch, Standarddeutsch: Im Lauf der Zeit probierten deutschsprachige Schriftsteller verschiedene Formen der Sprache aus, bis sich schließlich das entwickelte, was wir heute als Standarddeutsch oder modernes Hochdeutsch kennen. Das ist übrigens auch die Variante, die Deutschlernende auf Duolingo lernen.
Ein wichtiger Unterschied zwischen Hochdeutsch und Niederdeutsch entstand durch die Entwicklung der Konsonanten. Zum Beispiel wandelte sich im Hochdeutschen das „p“ allmählich zu einem „f“, während es im Niederdeutschen einfach unverändert geblieben ist. Diese Lautverschiebung kann man bis heute nachvollziehen: In vielen Fällen findet man im Niederdeutschen und im modernen Englisch noch das ursprüngliche „p“, während im Hochdeutschen stattdessen ein „f“ verwendet wird.
Englisch | Niederdeutsch | Hochdeutsch |
---|---|---|
ship | Schepp | Schiff |
sleep | schloppen | schlafen |
Doch das ist nicht der einzige Wandel, der zur Entstehung der verschiedenen Varietäten des Deutschen beitrug. Daneben gab es zahlreiche interessante linguistische und soziale Veränderungen in den verschiedenen Epochen der deutschen Sprachgeschichte:
Werfen wir einen genaueren Blick auf die verschiedenen Sprachstufen des Deutschen!
Rotkäppchen und Runen
Die moderne deutsche Sprache lässt sich bis auf das Urgermanische (auch Protogermanische) zurückverfolgen, den gemeinsamen Vorfahren aller heutigen germanischen Sprachen (darunter Deutsch, Englisch und Schwedisch). Im Laufe vieler Jahrhunderte spaltete sich die urgermanische Sprache in viele Dialekte auf (Artikel auf Englisch) und diese germanischen Mundarten entwickelten sich schließlich zu eigenen Sprachfamilien! Heute unterscheidet man zwei Zweige der germanischen Sprachen: einerseits die skandinavischen Sprachen wie Dänisch und Norwegisch, und andererseits die sogenannten westgermanischen Sprachen. Zur westgermanischen Sprachfamilie gehört auch das Deutsche!
Diese frühe germanische Sprache unterschied sich in vielerlei Hinsicht von anderen verwandten Sprachen in Europa und Teilen Asiens. Um diese Unterschiede zu verdeutlichen, sollten wir die Laute des Urgermanischen mit denen entfernter verwandter Sprachen vergleichen:
Erste Lautverschiebung: Damit bezeichnet man den Übergang vom urindogermanischen zum urgermanischen Konsonantensystem, der ausschließlich das Urgermanische betraf, nicht jedoch andere indoeuropäische Sprachen wie das Lateinische. Somit weisen Wörter mit „p“ im Lateinischen in den germanischen Sprachen ein „f“ auf. Dies wird fachsprachlich auch als „Grimmsches Gesetz“ bezeichnet – ganz genau, nach DEM Jacob Grimm, der uns zusammen mit seinem Bruder Schneewittchen, Aschenputtel und Rotkäppchen schenkte.
Latein | Deutsch | Schwedisch | Englisch |
---|---|---|---|
pes | Fuß | fot | foot |
piscis | Fisch | fisk | fish |
- Zweite Lautverschiebung: Die zweite Lautverschiebung fand nur im deutschen Sprachraum statt. Betroffen waren hauptsächlich westgermanische Dialekte, aus denen sich dann das Althochdeutsche entwickelte, und als Folge wurde der deutsche Sprachraum in hochdeutsche und niederdeutsche Sprechergruppen aufgeteilt. Eine wichtige Entwicklung betrifft dieselben Laute wie in der ersten Lautverschiebung: Man begann, im Hochdeutschen ein „f“ auszusprechen, wo das Niederdeutsche ein „p“ hat. Diese Veränderung führte dazu, dass sich die deutschen Sprachvarianten noch stärker voneinander unterschieden.
Doch in dieser frühen Phase fanden nicht nur Lautveränderungen (Artikel auf Englisch) statt. Um das 4. Jahrhundert begannen germanische Stämme, ihre Gebiete zu verlassen und sich woanders niederzulassen. Sie verwendeten ein Schriftsystem, das als Älteres Futhark bezeichnet wird, wobei das Wort „futhark“ eine Aneinanderreihung der ersten sechs Runen des Alphabets darstellt. Diese Schrift kennen wir überwiegend aus Inschriften auf Artefakten jener Zeit, wobei die berühmteste auf dem kleineren der zwei goldenen Hörner von Gallehus zu finden ist. Leider wurden die Hörner im 19. Jahrhundert gestohlen und wahrscheinlich eingeschmolzen, doch glücklicherweise waren Repliken und Zeichnungen der Runen angefertigt worden, sodass wir die Inschrift noch heute lesen können: ek hlewagastiz holtijaz horna tawido. Ist das nicht beeindruckend? Wörter, die bis in unsere moderne Zeit überliefert wurden, auf so einem wunderschönen Gegenstand! Was diese Inschrift bedeutet? Unsere germanischen Vorfahren sagen uns ganz schlicht: „Hlewagast, der Sohn von Holt, fertigte das Horn an“!
Althochdeutsch: Hildebrand und Hogwarts
Die Sprache der Zeit von 750 bis 1050 bezeichnet man als Althochdeutsch. Diese Variante findet man in alten Texten, unter anderem in denen christlicher Mönche. Es gab weiterhin große Unterschiede in Wortschatz, Grammatik und Rechtschreibung, und auch der Sprachkontakt zwischen dem Althochdeutschen und dem angsehenen Latein war noch sehr intensiv. Aus dieser Zeit stammen zum Beispiel Lehnwörter wie Schule (vom Lateinischen schola) und schreiben (lateinisch scribere).
Eines der bekanntesten althochdeutschen Schriftwerke ist das Heldengedicht Hildebrandslied aus dem 9. Jahrhundert, das vom Aufeinandertreffen Hildebrands und seines Sohnes Hadubrand auf dem Schlachtfeld erzählt. Dieses verlief nicht ganz so wie der Kampf zwischen Luke Skywalker und Darth Vader, weil – Spoiler-Alarm – davon ausgegangen wird, dass Hadubrand von seinem Vater getötet wurde.
Ein weiterer berühmter althochdeutscher Text sind die Merseburger Zaubersprüche, die von den vorchristlichen Glaubensvorstellungen der Germanen erzählen. Einer der Sprüche ist in eine Geschichte über germanische Götter eingebettet: Sie verbringen gerade eine schöne Zeit im Wald, als sich das Pferd eines Gottes das Hufgelenk verrenkt. Um das Pferd zu heilen, wird folgender Zauberspruch gesprochen:
bên zi bêna, bluot zi bluoda,
lid zi geliden, sôse gelîmida sîn.
Bein zu Bein, Blut zu Blut,
Glied zu Gliedern, wie geleimt sollen sie sein!
Das spricht sich vielleicht nicht so flüssig aus wie der Knochenheilzauber Brackium Emendo von Harry Potter, dem wohl berühmtesten Schüler Hogwarts, doch funktionierte er für die germanischen Götter bestimmt genauso gut!
Mittelhochdeutsch und die höfische Liebe
Um 1050–1350, also ungefähr zur Zeit des Hochmittelalters, entwickelte sich das Mittelhochdeutsche. Die Zahl der Schriftkundigen nahm stetig zu und so kamen die Schriftsteller zunehmend aus unterschiedlichen sozialen Schichten, was sich auch in ihrer Sprache widerspiegelt. In dieser Zeit dehnte sich das Deutsche zudem geografisch aus, und zwar in die östlichen Gebiete des Heiligen Römischen Reiches – in Gebiete, die heute zu Ungarn, Polen, Tschechien und anderen Ländern gehören.
Der wohl berühmteste mittelhochdeutsche Dichter war Walther von der Vogelweide – ein mittelalterlicher Minnesänger und Frauenschwarm, der Lieder über Liebe und Politik komponierte und vortrug. Sein Liebesgedicht Under der linden (Unter der Linde) erzählt von einem heimlichen Treffen zweier Liebender im Wald. Es beginnt ganz harmlos, wird aber zunehmend sinnlicher – während im Hintergrund eine einsame Nachtigall singt:
Under der linden an der heide, dâ unser zweier bette was, dâ muget ir vinden schône beide gebrochen bluomen unde gras
Unter der Linde an der Heide, wo unser beider Bett war, da könnt ihr schön gebrochen finden Blumen und Gras.
Einige dieser Wörter sehen dem heutigen Deutsch und auch Englisch ziemlich ähnlich:
Mittelhochdeutsch | Modernes Deutsch | Modernes Englisch |
---|---|---|
heide | die Heide | heath |
bette | das Bett | bed |
vinden | finden | find |
gebrochen | gebrochen | broken |
bluomen unde gras | Blumen und Gras | flowers and grass |
Ab dieser Zeit wird übrigens durchgehend das ge- für Partizipien wie gebrochen verwendet!
Im Althochdeutschen änderten sich die Endungen der Nomen normalerweise abhängig von ihrer Position im Satz. Im Mittelhochdeutschen hingegen wurden diese Endungen bei den Nomen immer häufiger weggelassen und stattdessen zunehmend bei den Artikeln wie „ein“ oder „der“ sowie an Adjektiven verwendet. Ja, genau – Adjektivendungen, der Schrecken aller Deutschlernenden bis zum heutigen Tag, einschließlich Mark Twain, der einmal sagte, er würde alles lieber tun, als ein deutsches Adjektiv zu deklinieren!
Frühneuhochdeutsch und der vermeintliche Vater der deutschen Sprache
Die Zeit des Frühneuhochdeutsch beginnt etwa um 1450 und sie war geprägt von einer Vielzahl wirtschaftlich und politisch konkurrierender Dialekte in der Region. Aus dieser Zeit stammt auch der Mythos darüber, wer für die Standardisierung des Deutschen verantwortlich war: Martin Luther, der protestantische Reformator, wurde oft als „Vater der deutschen Sprache“ bezeichnet. Nun ja – das stimmt nicht wirklich.
Selbst mit den frühen Versuchen, eine Standardsprache zu entwickeln, gab es noch immer enorme sozial und kulturell bedingte Varianten. Das Deutsch, das Luther in seiner Bibelübersetzung verwendete, war das sogenannte Lutherdeutsch oder Meißnisch – und natürlich übernahmen die protestantischen Gebiete im deutschsprachigen Raum diese Variante. Katholische Regionen hingegen hielten beispielsweise an einer Variante fest, die gemeines Deutsch (oder Ostoberdeutsch) genannt wurde. Luthers Übersetzung brachte dem Deutschen einige idiomatische Ausdrücke, die bis heute geläufig sind, wie z. B. Ebenbild. Manche Begriffe aus Luthers Deutsch konnten sich jedoch nicht halten. So verwendete er beispielsweise flugs für bald, wobei bald aus dem gemeinen Deutsch stammt. Trotz allem ist Luthers Bibelübersetzung aus dem frühen 16. Jahrhundert dem heutigen Deutsch erstaunlich ähnlich:
Luthers Bibelübersetzung | Standardhochdeutsch |
---|---|
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. | Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; |
Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebete auf dem Wasser. | die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. |
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. | Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. |
Auch wenn Luther also nicht der Vater oder Schöpfer der deutschen Sprache war, so hatte seine Bibel dennoch weitreichende Auswirkungen auf sozialer, kultureller, politischer, religiöser und linguistischer Ebene. Immer größere Teile der Bevölkerung wurden schriftkundig, was unter anderem der zunehmenden Verbreitung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg zu verdanken war. Die neue Verfügbarkeit gedruckter Schriften, in Verbindung mit Bevölkerungswachstum und Urbanisierung, verstärkten die Bestrebungen, die deutsche Sprache zu standardisieren.
Auch der Kontakt mit dem Französischen nahm in dieser Periode stark zu, was die deutsche Sprache (und übrigens auch das Englische) mit Wörtern wie Adresse, Moment und Autor bereicherte. Diese Wörter haben deutschsprachige Entsprechungen, aber das Französische hat eben ein Talent dafür, sich in andere Sprachen einzuschleichen, so wie es das auch im Englischen tat.
Neuhochdeutsch: eine Sprache im stetigen Wandel
Mit der Reichsgründung 1871 wuchs das Interesse daran, die deutschsprachige Bevölkerung durch eine gemeinsame Nationalsprache zu einen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erhielt die Standardisierung des Neuhochdeutschen zusätzlichen Auftrieb durch Sprachvereine und die Veröffentlichung der Duden-Grammatik sowie des Duden-Wörterbuchs, die beide bis heute Standard der deutschen Grammatik und Rechtschreibung sind.
Auch wenn es nun eine Standardsprache gibt, die gelehrt und gelernt wird, verändert sich das Deutsche weiterhin! Die Standardisierung mag aus sozialen, kulturellen und politischen Gründen sowie hinsichtlich des Erlernens der Sprache wichtig sein – doch sie markiert keineswegs das Ende der sprachlichen Entwicklung, sondern ist nur ein Kapitel in der langen Geschichte einer Sprache, die sich stetig verändert. Hier ein paar Beispiele für Sprachwandel in der Gegenwart:
- Weg mit dem alten Konjunktiv, her mit dem neuen. Im Deutschen werden die älteren Konjunktivformen wie stünde oder würfe zunehmend durch Konstruktionen mit würde ersetzt – also würde stehen, würde werfen usw. Zwar begegnet man in der Schriftsprache noch den alten Formen, doch vielen von uns erscheinen sie gekünstelt oder veraltet.
- Mehr Modalverben. Auch das Verb brauchen wird immer häufiger wie ein Modalverb verwendet, etwa in Sätzen wie: „Das brauche ich euch nicht zu sagen“.
- Hippe Wortkreationen: Die Vong-Sprache, ein Schreibstil aus den sozialen Medien und aus der Internetkultur, prägte den Ausdruck I bims (für Ich bin bzw. Ich bin’s), der 2017 zum Langenscheidt-Jugendwort des Jahres wurde.
- Immer mehr Englisch: Ein besonderer Reizpunkt für Sprachpuristen ist der Einfluss des Englischen auf das Deutsche. Manche Deutschen konnten es kaum fassen, dass ihre Kanzlerin das Wort Shitstorm benutzte – im selben Jahr, in dem der Duden das Verb wellnessen aufnahm (abgeleitet vom Substantiv Wellness).
Es gibt außerdem viele neue und bereits etablierte deutsche Sprachvarietäten, die aus Mehrsprachigkeit entstanden sind – sowohl in den deutschsprachigen Ländern als auch in der deutschsprachigen Diaspora. Wie bei Englisch, Französisch und anderen Sprachen hört man auch bezüglich der deutschen Sprache gelegentlich deutsche Grammatik-Enthusiasten über den „Verfall der Standardsprache“ (Artikel auf Englisch) klagen. Doch in Wirklichkeit zeigen gerade diese neuen Formen des Deutschen (wie etwa Kiezdeutsch) auf ganz natürliche Weise, wie sehr sich das Deutsche schon immer entwickelt und verändert hat. Heutzutage blühen die deutschen Varietäten auf, da so viele mehrsprachige Sprecher – also hochkompetente Sprachbenutzer (Artikel auf Englisch) – mit zwei oder mehreren Sprachen gleichzeitig jonglieren, und auch mit den damit verbundenen sozialen und kulturellen Aspekten, die das Leben in mehreren Kulturen mit sich bringt. Sprache passt sich also den sich stetig verändernden Bedürfnissen und Lebensumständen ihrer Sprecher an.
Aus Europa und darüber hinaus
Deutsch ist eine plurizentrische Sprache – sie hat also mehrere nationale Zentren mit eigenen Standardvarietäten. Es ist Amtssprache – allein oder neben anderen Amtssprachen – in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz, Luxemburg, Belgien und Südtirol (Italien). Zudem ist Deutsch in Teilen Osteuropas als Minderheitensprache gesetzlich anerkannt. Und wie schon zu Luthers Zeiten gibt es auch heute in all diesen Regionen, in denen Deutsch offiziell verankert ist, eine große sprachliche Vielfalt.
Außerhalb Europas haben sich deutschsprachige Menschen auf der ganzen Welt niedergelassen und ihre Sprache mitgebracht. Jede dieser Gemeinschaften trägt eine dialektale Grundlage aus der ursprünglichen Heimat in sich, aber auch Einflüsse aus der jeweiligen Umgebungssprache. Deutsch in der Diaspora wird bis heute in vielen Teilen der Welt gesprochen: von Brasilien bis Namibia, von Pennsylvania bis Ontario. Diese Varianten haben jeweils ihre eigene Sprachgeschichte – ihnen liegen Kolonialisierung oder Einwanderung zugrunde und manche dieser Varietäten des Deutschen sind sogar älter als die moderne Standardsprache. Aber das Thema Deutsch in der Diaspora verdient eigentlich einen eigenen Blogartikel!
Ein Prost auf die deutsche Sprache!
Ob man nun in München auf dem Oktoberfest anstößt, in Milwaukee beim Dackelrennen zuschaut oder in Blumenau (Brasilien!) in Lederhosen feiert – eines wird schnell klar: Die deutsche Sprache steckt voller Geschichten, Varianten und Überraschungen.